Erkältung bekämpfen

Mit dem Ende des Sommers beginnt auch jedes Jahr die Erkältungszeit. Mit einfachen Mitteln kann man einer Erkältung vorbeugen oder, wenn sie einen doch trifft, die Erkältung bekämpfen.

Erkältung vorbeugen

Vorbeugend ist ein ganz wichtiger Punkt, dass der Körper nicht unterkühlt. Ein unterkühlter Körper reagiert empfänglicher auf Viren als ein gut gewärmter. Daher sollte man passend zu den geringeren Temperaturen auch die richtige Kleidung wählen. Insbesondere der Oberkörper mit den Organen und dem Atemsystem benötigt ausreichend Schutz vor Kälte.

Problematisch ist dies, wenn im Freien Sport getrieben wird. Einerseits soll der Körper vor Kälte geschützt werden, andererseits schwitzt man beim Sport sehr stark. Wenn man etwa mit dem Fahrrad einen Berg hinauffährt und dabei stark ins Schwitzen kommt und anschließend bei der Abfahrt dem kühlen Wind ausgesetzt ist, haben Viren leichtes Spiel. Als geeignet für sportliche und sonstige körperliche Aktivitäten im Freien im Herbst und Winter hat sich Funktionskleidung erwiesen.

Eine sehr effiziente Vorbeugung von Erkältungen ist die Anwendung von Nasenduschen, mit der man in die Nase eingedrungene Erreger aus dem Körper ausspülen kann.

Wichtig ist ausreichend Schlaf, denn alle körperregenerienden Prozesse laufen während des Schlafes ab, wozu auch die Regeneration des Immunsystems zählt. Ohne ausreichend Schlaf sind die Abwehrkräfte des Körpers schnell am Boden.

Die Einnahme von Vitamin C ist im Herbst und Winter ebenfalls ein probates Mittel, Erkältungen vorzubeugen. Vitamin C ist an vielen Stoffwechselfunktionen im Körper beteiligt, etwa an der Aufnahme von Eisen. Daneben ist es ein Radikalfänger und an dem Aufbau von Bindegewebe beteiligt. Schon lange ist bekannt, dass Vitamin C auch bei Erkältungen hilft.

Man sollte Vitamin C mit natürlichen Nahrungsmitteln aufnehmen und auf Nahrungsergänzungsmittel (Vitaminpräparate) verzichten. Bereits zwei Orangen oder Kiwis genügen, um auf dievon der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfohlene Menge von 100 mg zu kommen. Mehr schadet nicht, vom Körper unverwertetes Vitamin C wird mit dem Urin ausgeschieden. Während der Erkältungszeit kann man daher ruhig mehr als zwei Orangen am Tag verzehren, die man zum Beispiel gepresst hervorragend auch in größerer Stückzahl verzehren kann.

Enthalten ist in Vitamin C in Kiwis, Orangen, Zitronen und sonstigen Zitrusfrüchten, in Paprika, Grünkohl, Rosenkohl, Brokkoli, Spinat und vielen weiteren Obst- und Gemüsesorten.

Eine Überdosierung ist nicht bekannt, da Vitamin C als wasserlösliches Vitamin vom Körper mit dem Urin (also über die Nieren) ausgeschieden wird. Dauerhafte sehr(!) hohe Dosierungen können unter Umständen zu Nierensteinen führen. Auch Menschen mit Stoffwechselstörungen sollten sich gegebenenfalls mit einem Arzt besprechen.

Auf lange Lagerzeiten und übermäßiges Garen von Gemüse sollte man jedoch verzichten, da Vitamin C sonst zerstört wird.

Erkältung bekämpfen

Alles, was man vorbeugend tun kann, ist auch förderlich, wenn man sich eine Erkältung zugezogen hat.

Vitamin C hilft hier besonders, wenn der Körper zuvor einen Mangel hatte. Dies ist bei den meisten Menschen heutzutage nicht mehr der Fall, jedoch profitieren Gruppen wie Extremsportler und Raucher von Vitamin C besonders. Da Vitamin C an Stoffwechselvorgängen und dem Aufbau des Immunsystems beteiligt ist, kann es auch bei anderen Gruppen die Krankenzeit verkürzen.

Schlaf ist das A und O bei Erkältungen. Nur während des Schlafes kann der Körper das Immunsystem stärken und effizient den Kämpf mit den Krankheitserregern führen.

Das Spülen der Nase mit einer Nasendusche hat auch bei einer ausgebrochenen Erkältung Nutzen. Der Körper wird damit bei der Ausscheidung von Viren unterstützt, und nach einer Spülung erfährt man unmittelbar Linderung. Dies sollte man mehrfach am Tag wiederholen. Eine Alternative ist das Inhalieren mit Kamille. Dazu genügt eine Wanne, ein Handtuch und Kamillentee.

Sport und starke körperliche Anstrengung müssen während einer Erkältung tabu sein. Auch wenn sich nicht so schlapp fühlt, dass man nur noch schlafen will, sollte man die Gefahren nicht unterschätzen. Zum einen ist körperliche Anstrengung nicht förderlich, wenn der Körper schon all seine Energie – das ist fast wörtlich zu verstehen – für die Bekämpfung der Viren benötigt, zum anderen kann in der Folge eine Herzmuskelentzündung (Myokarditis) entstehen, die akut, aber auch chronisch verlaufen und zum Tode führen kann, und das auch noch nach Jahren. Ein Fitnesssportler sollte sich noch einmal vor Augen führen, dass er seine Gesundheit mit Sport stäken will, und Profi- und ambitionierte Freizeitsportler sollten sich ebenfalls klarmachen, dass ein bis maximal drei Wochen Trainingspause keinen großen Rückgang der in Monaten und Jahren erworbenen Leistungsfähigkeit nach sich ziehen wird.

Warme Kleidung hilft auch bei einer Erkältung. Ebenfalls sollte man reichlich warme Getränke über den Tag verteilt trinken (Tee etc.) und vorübergehend auf kalte verzichten.

Verzichten sollte man auf Saunagänge. Vorbeugend stärken sie zwar das Immunsystem, während einer Erkältung gilt aber dasselbe wie für Sport: Das Saunieren strengt den Körper zu sehr an und muss unterbleiben.


Tipps, die Sie interessieren könnten

Mit dem Etikett „glutenfrei“ sind in Lebensmittelmärkten immer mehr Produkte versehen. Scheinbar fördert eine glutenfreie Ernährung die Gesundheit, und der Verbraucher greift dafür auch gerne tiefer in den Geldbeutel. Und billig sind Lebensmittel, die als glutenfrei beworben werden wirklich nicht.
Nach einem Vollbad oder einer warmen Dusche ähnelt das Klima im Badezimmer dem im Regenwald: Fenster und Spiegel, sogar die gefliesten Wände sind beschlagen, die Luft ist dunstig. Wer nicht durch richtiges Lüften für einen Abzug der Luftfeuchtigkeit sorgt, riskiert Schimmelbildung.