Schraubenkopf kaputt, wie lösen?

Es passiert häufig, dass sich eine Schraube nicht mehr ein- und ausdrehen lässt, weil das Formelement im Schraubenkopf kaputt ist. Ganz besonders häufig kommt dies bei Kreuzformen vor.

Wie kommt es zu kaputten Schraubenköpfen?

Die Ursachen sind vielfältig, schlechtes Material wie auch unfachmännische Benutzung von Schrauben können die Ursache für kaputte Schraubenköpfe sein. Gegen schlechtes Material hilft, nicht die allerbilligsten Schraubensets aus der Wühlkiste in Bau- und Supermarkt zu kaufen, sondern etwas mehr zu investieren, um Qualitätsschrauben mit festeren Köpfen zu erwerben. Im weiteren müssen stets passende Schraubendreher verwendet werden, zu große, vor allem aber zu kleine zerstören sonst gerne die Form. Außerdem heißt es nicht umsonst, nach „fest“ kommt „ab“. Das lässt sich sinngemäß auch auf die Form im Schraubenkopf übertragen.

Lösung der Profis

Natürlich haben Handwerk und metallverarbeitende Industrie Lösungen für kaputte und auch abgebrochene Schraubenköpfe parat, die man auch als Hobbyheimwerker mit ein wenig Geschick anwenden kann. Bevor Sie aber in den nächsten Baumarkt eilen, um mittels Lochbohrung und Anwendung eines Linksausdrehers (auch Schweineschwanz genannt) der widerspenstigen Schraube Herr zu werden, können Sie erst mal ganz einfache Tricks anwenden.

Einfache Sofortlösung, die jeder hinbekommt

Ist die Schraube nicht komplett eingedreht, kann man meist am einfachsten die Schraube rausdrehen, indem man sie am Gewinde mit einer Zange greift und soweit löst, bis man sie leicht mit der Hand herausdrehen kann. Wenn kein Gewinde freiliegt, kann man mit einer einfachen Methode versuchen, die kaputte Schraube herauszudrehen. Setzen Sie einen Schraubenzieher schrägt zum Kopf an, und klopfen Sie mit einem Hammer von oben auf den Griff des Schraubendrehers. Der Schraubendreher wirkt dadurch wie ein Meißel und schlägt kleine Kerben in die Innenwand des Schraubenkopfes. Am besten gelingt dies mit einem Schlitzschraubenzieher bei Schrauben aus weichem Material (zum Beispiel billige Messingschrauben), es gelingt meist aber auch mit einem Kreuzschraubenzieher. Halten Sie den Schraubendreher während dessen und nach dem Einschlagen einer Kerbe sehr ruhig. Anschließend versuchen Sie aus dieser Position heraus den Schraubenzieher zu drehen, langsam, nicht ruckartig, damit der Schraubendreher in der labilen Kerbe verbleibt. Es kann sein, dass Sie dies mehrmals wiederholen müssen, weil die Kerbe nach dem Drehen wieder rund wird.

Mit dieser Methode gelingt es erstaunlich oft, auch bei Schraubenköpfen, deren Formelement völlig seine Form verloren hat, ziemlich mühelos die Schrauben zu lösen.


Tipps, die Sie interessieren könnten

Farbreste verklumpen sehr gerne in Farbrollen. Daher ist eine ordentliche Reinigung der Farbrollen nach jedem Einsatz nötig.
Farben trocknen sehr schnell ein und werden hart wie Stein. Ist der Farbeimer noch ziemlich voll, ist das ein teurer Spaß, der sich mit einem einfachen Handgriff verhindern lässt.