Salmonellen im Geflügel
Salmonellen sind winzige Bakterien, die nach dem US-amerikanischen Tierarzt Daniel Elmer Salmon benannt worden sind. Salmonellen führen zu schweren Erkrankungen wie Typhus. Anstecken können sich sowohl Mensch wie Tier, wobei besonders Individuen mit schwachem Immunsystem stark gefährdet sind, bspw. Säuglinge, ältere Mitmenschen, Menschen mit schweren Vorerkrankungen. Salmonellen überleben auch außerhalb ihrer Wirte mehrere Wochen, in getrocknetem Kot wurden Salmonellen sogar noch nach zweieinhalb Jahren nachgewiesen.
Abtöten lassen sich Salmonellen durch UV-Bestrahlung, starke und ausreichend lange Hitzeeinwirkung ab 55° Celsius sowie Einlegen in saure Medien und Einsatz von Desinfektionsmitteln. Einfrieren tötet Salmonellen jedoch nicht ab, einzig die Vermehrung verlangsamt sich bei Temperaturen unter 6° Celsius!
Um sich vor Salmonellenvergiftungen bei Geflügel zu schützen, sollte man Tiefkühlware nur sehr langsam auftauen. Die Verpackung muss unbedingt entfernt werden, und das Geflügel darf nicht im eigenen Tauwasser liegen, da dort ideale Bedingungen für eine rapide Salmonellenvermehrung herrschen. Das kann man bspw. verhindern, indem das gefrorene Geflügel auf einen Rost oder ein Sieb gelegt wird, wodurch die Auftauflüssigkeit abfließen kann. Wenn sich andere Lebensmittel, insbesondere solche, die roh verzehrt werden, in der Nähe des Geflügels befinden, deckt man sie am besten ab, damit sie nicht in Kontakt mit Salmonellen kommen.
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